Historie – Chroniken3: Alle Gau-Vertrauensleute und ihr Wirken

Zur besseren Einordnung der verschiedenen Epochen und personellen Entwicklung im Hauptverein hier der Link zur Hauptseite des SAV „bisherige Präsidenten“.

Nachfolgend werden hierin alle Gau-Vertrauensleute des Nordostalb-Gaues genannt, die über all die Jahre hinweg Großes für den Gau geleistet und diesen zusammengehalten haben, und somit hierin auch namentlich genannt und auch geehrt werden sollen.

  • 1892-1932 – Franz Keller (Heubach) – siehe Wikipediaerster Gau-Obmann und somit Urvater des Nordost-Gaues, einer von damals zehn Gauen im SAV:  kurz nach der Gründung wurde der damalige Sanitätsrat aus Heubach erster Obmann im Nordost-Gau (heute Nordostalb-Gau), der die Geschicke unseres Gaues bis 1932, also 40 Jahre lang, leitete. – Erst 1927 promovierte Franz Keller, auch liebevoll Rosensteindoktor genannt, 75-jährig, in Tübingen zum Doktor, auf Grund seiner geschichtlichen Forschungen am Rosenstein. Siehe hierzu die von W. Stall, Heubach, über Internetrecherche und Befragung von Wanderfreunden selbst-erarbeitete Hommage „in memoriam“ Franz Keller.
    Aus dem Archiv des Nordostalbgaus erhält man einen Überblick über die Biographie und Schriftenverzeichnis von Franz Keller.
  • 1934-1960 – Konrad Burkhardt (Schwäbisch Gmünd) – In der Kurzfassung seiner Biografie, verfasst vom Landratsamt Schwäbisch Gmünd kann man erkennen, welch bewegtes Leben Konrad Burkhardt hatte, und wie er in einer sehr schwierigen Zeit Verantwortung übernahm und sich für die Menschen im Schwäbisch Gmünder Raum engagierte. Als 34-jähriger zurückgekommen 1928 aus Schweden, wurde er dann 1934 als 40-Jährigr Gauobmann des Nordostalb-Gaues des Schw. Albvereins und später noch stellvertretender Vorsitzender des Hauptvorstandes des Schwäbischen Albvereins. Erwähnung findet Konrad Burkhardt auf der Website des SAV unter Sonstige Persönlichkeiten. So fiel u.a. das 50-jährige Jubiläum am 13.08.1938 in die Ära von Konrad Burkhardt, das in Plochingen im Gründungslokal „Post“ gefeiert wurde. Die vielen Ämter die er ausübte, nachdem er 1945 als Landrat eingesetzt wurde, lassen nur vermuten mit welchen Belastungen er umgehen musste und, dass er möglicherweise seine Kraft beim Wandern in der Natur sammelte, um dies alles bewältigen zu können.
  • 1960-1971 – Ernst-Otto Schwarz (Bopfingen). In die Ära von Ernst-Otto Schwarz als Gau-Obmann fiel 1970 zum einen das 80-jähriges Bestehen, das am Sonntag, 23. Oktober (1970), bei der Gauvertreterversammlung in Vorderbüchelberg bei Abtsgmünd gefeiert wurde, zum andern das 75-jährigen Jubiläum der Ortsgruppe Waldhausen am 7.11.1970, dem er beiwohnte. Verfolgt man im Bericht die Gründungsjahre zurück, so muss es sich bei dem Jubiläum wohl um 80 Jahre Mitgliedschaft im Verband Deutscher Wander- und Gebirgsvereines und nicht wie im Bericht genannt um das 80-jährige Bestehen des Nordostalbgaues, der bekanntlich 1892 gegründet wurde. Wie schwierig es in den früheren Zeiten gewesen sein muss Historisches zu Recherchieren kann sich heute kaum noch jemand in der modernen Zeit mit dem Medium Internet vorstellen. Unter diesem Gesichtspunkt muss auch das Zahlenwerk im Bericht, mit Gründungsjahren der einzelnen Ortsgruppen betrachtet werden, das sich im Einzelnen teils nicht mit neuesten Erkenntnissen deckt. Dennoch gilt es Nachsicht zu zeigen und den Hut zu ziehen vor der Leistung der damaligen Reporter, die sich sicher wochenlang mit dem herausfinden von historischen Begebenheiten in sicherlich nicht vollständigen Chroniken beschäftigen mussten
  • 1971-1973 – Walter Kübler (Waldhausen-Rems). Karl Schaaf und die Wanderfreunde Willi Heide, Eugen Schunter, Walter Mahle, Anita und Ewald Salzer, Emil Schniepp, Emil Plewan sen., Oskar Mück und Christian Müller erweckten gemeinsam mit dem damaligen Waldhäuser Bürgermeister Walter Kübler im April 1954 die Ortsgruppe Waldhausen zu neuem Leben. Im damaligen Gasthaus zum “Deutschen Haus“ war die erste Zusammenkunft und Walter Kübler wurde zum 1. Vertrauensmann der Ortsgruppe gewählt. Beim 75-jährigen Jubiläum der Ortsgruppe Waldhausen, 1970, waren sowohl der damalige Gau-Obmann Ernst-Otto Schwarz aus Bopfingen anwesend, als auch der spätere Nachfolger als Gau-Obman Herbert Härtlein aus Ellwangen. Im Jahre des Jubiläums 1970 gab Walter Kübler sein Amt als Ortsgruppen-Obmann ab und übernahm parallel zu seiner Bürgermeistertätigkeit in Waldhausen das Amt des 1. Gau-Vertrauensmannes, das er dann jedoch nach seiner Wahl 1972 zum Bürgermeister von Lorch im darauffolgenden Jahr auf Grund der Belastung aufgeben musste.
  • 1973-1993 – Herbert Härtlein (Ellwangen), den man hier 1975, beim Deutschen Wandertag in Alsfeld und 1981, unterwegs zwischen Ellwangen und Dankoltsweiler, sieht.  – Ein wirklich grosses Highlight war die Wanderung 1981 im Ostalbkreis mit Bundespräsident Karl Carstens, die Herbert Härtlein an der Seite einer der damals mächtigsten Männer in Deutschland zeigt. – Das waren noch Zeiten, als ein Ortsgruppen-Jubiläum 2.000 Wanderer anzog: Mit einer Gausternwanderung auf den Volkmarsberg wurde am 27. Mai 1984 das »90.« Ortsgruppenjubiläum der Ortsgruppe Oberkochen gefeiert. Trotz schlechten Wetters folgten etwa 2.000 Wanderer aus den Ortsgruppen des Nordostalbgaues der Einladung. Unter den Ehrengästen waren der Vorsitzende des Hauptvereins, Prof. Schönnamsgruber, Gauobmann Herbert Härtlein, Landrat Dr. Winter und der Oberkochener Bürgermeister Gentsch. Schönnamsgruber stellte den Umweltschutz in den Mittelpunkt seiner Ansprache: »Appelle reichen nicht mehr aus – es müssen endlich Taten folgen.« – 1988 auf dem Deutschen Wandertag in Bamberg schmückt sich Herbert Härtlein stolz in Tracht mit einer der dortigen Fest-Jungfrauen. – 1990 war ein weiteres Highlight, das in die Ära von Herbert Härtlein fiel: „Ein großes Ereignis war die Sternwanderung auf den Volkmarsberg am Himmelfahrtstag anlässlich des 60. Jahrestages der Errichtung des Volkmarsbergturmes. Mehr als 3.000 Älbler und Wanderer trafen an diesem Tag auf dem Volkmarsberg zusammen.“ 1992 war dann das 100-jährige Bestehen des Nordostalb-Gaues, das gemeinsam mit dem 100-jährigen Bestehen der Rosenstein-Brücke, vom Lärmfelsen zur Burgruine, in Heubach gefeiert wurde. – Sieben Monate vor seinem Tod zeigt sich Herbert Härtlein mit seiner Gattin im Jahr 2000 beim Deutschen Wandertag in Schmalkalden in Thüringen. Bem.: die Redakteure der Internetseite des Nordostalbgaues bedanken sich herzlich beim Sohn von Herbert Härtlein – Harald Härtlein – für die freundliche Überlassung der Fotos mit Hintergrundinformationen und für die Freigabe, die Bilder hier auf dieser Website veröffentlichen zu dürfen.
    Interessant ist seine Einschätzung für die Ursachen des Mitgliederschwundes: mit zunehmendem Alter sind die Leute körperlich nicht mehr so leistungsfähig und werden bequemer, oder auch beides. In Folge davon sind den Teilnehmern von Wanderungen nur mehr kurze und wenig anstrengende Strecken zumutbar. Dies macht für jüngeres Publikum die Teilnahme an derartigen Veranstaltungen uninteressant, genausowenig wie eine Mitgliedschaft im Albverein.
  • 1993-2001 – Leitung durch die Stellvertreter Walter Schülen (Nördlingen) und Wolfgang Locher (Plüderhausen); später Roland Lillich (Lorch)
  • 2001-2008Angelika Rieth-Hetzel, (Waldstetten)
    • Angelika Rieth-Hetzel war über all die Jahre des Bestehens des Nordostalb-Gaues einzige Dame im Vorsitz. Davor war sie bereits als Beisitzerin im Gau-Ausschuss ehrenamtlich engagiert. 2001 gründete sie mit dem legendären Klaus Seidel, damals Ehren-Ortsgruppen-Vertrauensmann der OG Abtsgmünd, den Gauchor „Zupft ond Gsonga“. 2004 stellte Angelika Rieth-Hetzel bei der GVV in Bopfingen für den Schwäbischen Albverein Modernisierungen in Aussicht, die in den Tageszeitungen entsprechend gewürdigt wurden. Leider ist es beim Ansatz geblieben obwohl sie mit grossem Engagement für ihre Ideen einstand, ehe sie 2008 ihr Amt zur Verfügung stellte. Bis 2019 war sie die Chor-Verantwortliche, Managerin und Sprecherin dieses Ensembles, einem echten „Aushängeschild“ für den Nordostalb-Gau. Für ihre Verdienste wurde sie während dieser Zeit mit der Silbernen Ehrennadel, 2011 mit dem Ehrenschild und zuletzt 2019 zum Landesfest in Schwäbisch Gmünd mit der Georg-Fahrbach-Medaille für ihre Arbeit und Verbundenheit mit dem Schwäbischen Albverein gewürdigt, und damit der Dank für ihr langjähriges Engagement in besonderem Maße zum Ausdruck gebracht.
    • Angelika, sehr heimatverbunden und in vielen ehrenamtlichen Tätigkeiten in Erscheinung getreten, ist auch als Buch-Mitautorin zu erwähnen und war auch bekannt durch ihr Engagement als Stadtführerin in Schwäbisch Gmünd 
  • 2008-2021 – Gerhard Vaas (Adelmannsfelden) – hatte 2002 im Nordostalbgau, als Nachfolger von Klaus Seidel, das Amt des Gau-Schriftführers übernommen, welches er bis 2009 inne hatte.
    • 2008 beerbte er seine Vorgängerin, Gau-Obfrau Angelika Rieth-Hetzel, im Amt des 1. Vorsitzenden des Nordostalbgau, das er nach 13 Jahren, 2021, auf Grund Verlegung seines Lebensmittelpunktes in den Hohen Norden beendete. Für eine geraume Zeit hatte er auch den Vorsitz vom Betreuungsverein Wanderheim Franz-Keller-Haus auf dem Kalten Feld. In seine Amtszeit fiel das Landesfest 2009 in Ellwangen, das der stellvertretende Gau-Vorsitzende Georg Haas 2009 beim Familienabend der OG Oberkochen als eine erstklassige Werbung für den Schwäbischen Albverein hervorhob. So auch das Landesfest 2019 in Schwäbisch Gmünd, das durch tatkräftige Unterstützung der Ortsgruppen Plüderhausen und Lindach im Bereich der Bewirtung, und Schwäbisch Gmünd im Bereich Wanderungen zu einem Höhepunkt und Erfolg für die Region Nordostalb wurde. Ein Meilenstein war 2018 auch die Neubeschilderung der Albvereinswege, die ab diesem Zeitpunkt, mit digital erfassten Knotenpunkten und schönen gelben Wegzeigern, den Wanderern fortan ihren Weg weisen; – Bild hierzu (mit G. Vaas ganz links) bei der Einweihung einiger der neuen Wegzeiger.
  • 2021-2025 – Nach der GVV am 02.10.2021, zunächst kommissarisch, übernahmen bis zur GVV im März 2022 der 1. Stellvertreter Konrad Vogt (Oberkochen) und die 2. Stellvertreterin Renate Maier (Mögglingen) die Leitung des Nordostalb-Gau.
    • Renate Maier fungiert hier in erster Linie zur Einarbeitung für höhere Aufgaben als Postadresse für den Hauptverein. Unterstützt werden die beiden durch den Schriftführer des Nordostalb-Gau Wolfgang Stall, der die Organisation und Koordinierung des Nordostalb-Gau übernahm, da nicht viele Informationen aus der Vorgängerschaft vorlagen.
    • Bei der GVV im März 2022 legte Konrad Vogt sein Amt altershalber nieder. Renate Maier wurde hier offiziell und einstimmig als kommissarische 1. Vorsitzende gewählt und sie übernahm nach den vorausgegangenen 5 Monaten Einarbeitung die Verantwortung für den Vorsitz, der eben mehr als Postadresse ist und die Führung des Nordostalb-Gau bedeutete. Stellvertreter konnten nicht gefunden werden. Ihr zur Seite steht weiterhin der Schriftführer Wolfgang Stall zur Bewältigung der doch umfangreichen Aufgaben. Während der GVV im März 2022 wurde im Beisein des Präsidenten Rauchfuss versucht, 1. und 2. Stellvertreter zu finden, was aber nicht gelang. Als Kompromiss stimmte der Präsident dann einem Vorschlag aus dem Gremium des NOAG zu, dass eine Aufteilung der Geschäfte eines Vorsitzenden auf 3 weitere Regionalkonferenzleiter übertragen werden kann, was nicht der allgemeinen Führungs-Struktur laut Satzung entspricht, aber eher zielführend erschien, um die Betreuungsaufwände für die Ortsgruppen zu verteilen. Der Präsident wollte dies als Pilotprojekt gesehen haben und dessen Entwicklung weiter verfolgen. – Im Jahre 2022 wurde letztmalig ein Gau-Wandertag in Abtsgmünd abgehalten, wobei es keine weiteren Wandertage dieser Art mehr geben wird auf Grund Mangel an Interessenten zur Ausrichtung desselben.
    • Bei der GVV im März 2023 wird Renate zur offiziellen 1. Vorsitzenden gewählt, – die drei Regionalkonferenzleiter werden gleichrangig in das erweiterte Führungsgremium aufgenommen, ihre seitherige Wertung als Beisitzer wurde aufgehoben. Lediglich Ute Hommel übernimmt noch Beisitzer-Tätigkeit neben ihrer unterstützenden Funktion als Regionalkonferenzleiterin Ost. Die drei RegKon-Leiter Göhl, Maile und Streicher erhalten ähnliche Autorisierung wie die seitherigen 1. und 2. Stellvertreter.
    • Bei der GVV im März 2024 wurde von allen Teilnehmern bestätigt, dass die Einführung der Regionalkonferenzen sich auf den Zugang zu den Ortsgruppen sehr positiv entwickelt hat, und dass es dort doch hohe Anerkennung gibt. Der Zusammenhalt ist spürbar besser.
    • Bei der GVV im März 2025 legten 1. Vorsitzende Maier und Schriftführer Stall ihre Ämter Alters-halber nieder.
  • 2025-2026 – Das neue Führungs-Team des Nordostalb-Gau neu ab 14.03.2025 heisst:
    • Leiter1 Regional-Konferenz Ost: Manfred Göhl, OG Dewangen – gewählt 2022 bis 2026
    • Leiterin2 Regional-Konferenz Ost und Beisitzerin1: Ute Hommel, OG Aalen gewählt für 4 Jahre 2022 bis 2026
    • Leiter Regional-Konferenz West: Bernd Maile, OG Lindach – gewählt für 4 Jahre 2022 bis 2026
    • Leiter Regional-Konferenz Mitte: Eddi Streicher, OG Abtsgmünd – gewählt für 4 Jahre 2022 bis 2026